Fondssparen

Die Idee des Investmentfonds ist nicht neu. Bereits im Jahre 1873 gründete der Schotte Robert Fleming die erste heute noch bestehende Investmentgesellschaft. Der Gedanke, der zur Gründung der ersten Fonds führte, war, dem einzelnen die Möglichkeit zu bieten, auch mit relativ geringem Kapital in aussichtsreiche Anlagen investieren zu können, ohne dabei der Entwicklung des einzelnen Wertpapiers und dem eigenen Geschick auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein. Da der Investmentfonds das Geld vieler Anleger sammelte und unter kompeten-ter Leitung in verschiedene Wertpapiere investierte, wurden dem Anleger neue Perspektiven eröffnet.

Heute ist der Investmentfonds eine professionelle Anlageform, die es auch dem breiten Publikum ermöglicht, Ver-mögen effizient und gewinnbringend verwalten zu lassen. Besonders im europäischen Ausland und in den Vereinigten Staaten haben Fonds im Kalkül privater wie industrieller Anleger eine zentrale Position übernommen. Auch in Deutschland ist die Orientierung zum Investmentfonds in vollem Gange. Selbst traditionelle Vermögensverwaltungen und Privatbanken bieten ihren Kunden mehr und mehr den Investmentfonds als ideale Form der Geldanlage an.

Hier taucht für den Anleger ein neues Problem auf: Wie soll er unter der Vielzahl der existierenden Fonds die für ihn geeigneten herausfiltern, und wie soll er aus den besten Fonds eine sinnvolle Mischung erstellen?

Risikominimierung durch breite Streuung

Schon früh wurde erkannt, daß es für den Anleger eine Gefahr darstellt, sein Kapital in nur wenige oder sogar nur ein Anlageobjekt zu investieren. „Lege niemals alle Eier in einen Korb“, dieses und ähnliche Sprich-worte existieren schon seit langem, doch erst seit kurzem werden die Konsequenzen für die Anlageent-scheidung erfaßt und von Seiten der Wirtschaftswissenschaften untersucht.

Im Jahre 1990 erhielt Prof. Harry M. Markowitz für seine Forschung auf dem Gebiet der Risikominimierung den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Markowitz untersuchte insbesondere die Möglichkeit der Bildung sogenannter effizienter Portofolios. Er zeigte, daß es möglich ist, zwei oder mehr schwankende Anlageobjekte, also zum Beispiel Aktien oder Anleihen, zu einer schwankungsfreien, also risiko-losen Mischung zusammenzustellen. Zwar ist es in der Realität leider kaum möglich, eine absolute schwankungsfreie Mischung aus zwei oder mehr schwankenden Anlagen zu erstellen, aber in leicht abgemilderter Form gilt die Gesetzmäßigkeit: Je weiter man Anlagekapital streut, desto niedriger wird das Risiko. Diese Gesetzmäßigkeit gilt nicht nur für Aktien oder Anleihen, sondern auch für Immobilien, Währungen, ja für alle nicht völlig schwankungsfreien Anlageformen.



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